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      Community/Bildung/FF@home/01 Server mit Proxmox aufsetzen.page

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Community/Bildung/FF@home/01 Server mit Proxmox aufsetzen.page

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-format: markdown
-title: Server mit Proxmox aufsetzen
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 # Hardware und Zugang
 
 Es gibt 2 Server mit gleicher Hardware: hypervisor01 (1) bei rrbone und blech02 (2) im WILA.  
@@ -21,4 +15,196 @@ Mit dem Managementboard kann dann der eigentliche Server eingeschaltet werden (i
 Die Maschine (1) hat keine vorgeschaltete Stromschaltleiste. Macht nix, denn hypervisor01 muss sowieso durchlaufen, weil fast der ganze FF-DO auf ihn angewiesen ist.  
 Aber solange blech02 noch nicht im Produktivbetrieb ist, gilt: **blech02 bitte komplett ausschalten**, d.h. auch per Stromleiste. Das Klima (und die Stromrechnung;) werden es danken: Denn so eine Maschine verbraucht idle fast 100 Watt. Und selbst wenn der eigentliche Server aus ist, verbraucht das Managementboard immer noch 20 Watt:-(
 
-Vom Managementboard aus kann man auf das Bootmenü und die serielle Konsole des Servers zugreifen. Damit kann man ein virtuelles Installations-Medium booten um ein OS auf dem Server zu installieren (in unserem Fall Debian/Proxmox) sowie die IP-Konfiguration im OS durchzuführen und zu prüfen. Nun (endlich:) kann man übers Netzwerk die Proxmox-GUI direkt erreichen und das Proxmox darüber weiter konfigurieren.
+Vom Managementboard aus kann man auf das Bootmenü und die serielle Konsole des Servers zugreifen. Damit kann man ein virtuelles Installations-Medium booten um ein OS auf dem Server zu installieren (in unserem Fall Debian/Proxmox) sowie die IP-Konfiguration im OS durchzuführen und zu prüfen. Nun (endlich:) kann man übers Netzwerk die Proxmox-GUI direkt erreichen und das Proxmox darüber weiter konfigurieren.  
+
+# Stromschaltleiste  
+
+Die Stromschaltleiste hat eine GUI und ist selbsterklärend. Es können die beiden Dosen 21 und 22 geschaltet werden, der Server hat 2 Netzteile. 
+
+# IP Management IPMI-Konsole  
+
+Mit der vorgeschalteten IPMI-Konsole kann der Server verwaltet werden. Als Erstes sollte der Server eingeschaltet werden, sein Schaltzustand ist oben links rot=aus oder grün=ein zu erkennen.  
+Die IPMI-Konsole bietet eine Serverkonsole auf Java-Basis, mit der der Bootvorgang gesteuert werden kann. Dort können auch externe Speicher mit ISO-Dateien der Proxmox-Software eingebunden werden, um sie zu installieren.  
+Bei der Installation sollten die beiden Platten als ZFS-Laufwerke Raid1 formatiert werden. Der Server hypervisor01 hat noch zusätzlich 2 SSD sda und sdb aus einem Vorgänger.   
+
+# Netzwerk-Konfiguration mit der IPMI-Konsole  
+
+Bei der Installation von Proxmox wird auch die Netzwerkkonfiguration eingestellt, dann sollte der Zugriff auf die Proxmox-Oberfläche möglich sein. Falls das nicht der Fall ist, muss das Netzwerk über die IPMI-Konsole und dort über die bash konfiguriert werden. Die Dateien /etc/resolv.conf und /etc/network/interfaces werden im nächsten Absatz erläutert, müssen aber notfalls hier eingegeben und bearbeitet werden.  
+
+# lesson learned 1  
+
+Bei der Installation von Proxmox in der IPMI-Konsole war ein Tippfehler für die DNS-ip aufgetreten, der später in der Proxmox-Oberfläche die Namensauflösung verhinderte. (91.204.56.66 statt 91.204.6.66) Das fiel erst bei der Prüfung von resolv.conf auf. Die Datei resolv.conf war während der Installation (falsch) erstellt worden. Sie wurde nachträglich korrigiert.  
+
+# Proxmox-Oberfläche  
+
+Die Proxmox-Oberfläche ist nur zu erreichen, wenn die Stromschaltleiste zugeschaltet und in der IPMI-Konsole der Server eingeschaltet sind. Ein Zugang ist dann auch per ssh möglich, das Passwort entspricht dem der Proxmox-Oberfläche.  
+
+## Konfiguration hypervisor01 rrbone  
+
+Die beiden Dateien resolv.conf und interfaces:
+
+root@hypervisor01:~# cat /etc/resolv.conf  
+    
+    search ffdo.de  
+    nameserver 195.182.2.2  
+    nameserver 195.182.2.22  
+
+root@hypervisor01:~# cat /etc/network/interfaces
+    
+    auto lo  
+    iface lo inet loopback  
+
+    auto enp65s0f0  
+    iface enp65s0f0 inet manual  
+
+    auto enp65s0f1  
+    iface enp65s0f1 inet manual  
+
+    auto bond0  
+    iface bond0 inet manual  
+        bond-slaves enp65s0f0 enp65s0f1  
+        bond-miimon 100  
+        bond-mode 802.3ad  
+        bond-xmit-hash-policy layer3+4  
+
+    auto vmbr0  
+    iface vmbr0 inet static  
+        address 31.172.33.30/27  
+        gateway 31.172.33.1  
+        bridge-ports bond0  
+        bridge-stp off  
+        bridge-fd 0  
+
+    iface vmbr0 inet6 static  
+        address 2a01:a700:48af::30/64  
+        gateway 2a01:a700:48af::1  
+
+    auto vmbr1  
+    iface vmbr1 inet manual  
+        bridge-ports none  
+        bridge-stp off  
+        bridge-fd 0  
+        mtu 9000  
+    #FFDO INT  
+
+### Aufbau der Netzwerkkonfiguration hypervisor01 
+
+Die beiden physikalischen Schnittstellen enp65s0f0 und enp65s0f1 werden eingeschaltet und über die bond0-Schnittstelle logisch zusammengefasst, d.h. der Durchsatz wird verdoppelt. Die bond0-Schnittstelle wird über die Bridge vmbr0 mit der ip 31.172.33.30/27 und dem gateway 31.172.33.1 verbunden.  
+
+Wichtig: die Bridge ist für die Verbindung der VMs nach aussen notwendig, ohne Bridge können für die VMs keine Schnittstellen eingerichtet werden.  
+
+- Images für die VM  
+
+ISO- oder andere image-Dateien werden unter /var/lib/vz unter den jeweiligen Unterverzeichnissen z.B. .../iso abgelegt.    
+Eine Möglichkeit, dorthin Dateien zu kopieren, ist z.B. root@hypervisor01~ /var/lib/vz/iso#  scp user@quell-ip:/tmp/dateiname zieldateiname (oder ".", wenn gleich). Damit stehen sie bei der Erstellung einer VM zur Auswahl.  
+
+## Konfiguration blech02 WILA  
+
+Die beiden datein resolv.conf und interfaces:
+
+root@blech02:~# cat /etc/resolv.conf
+    
+    search ffdo.net  
+    nameserver 91.204.6.66  
+    nameserver 91.204.4.5  
+
+root@blech02:~# cat /etc/network/interfaces
+    
+    auto lo  
+    iface lo inet loopback  
+ 
+    # für den Notfall dhcp  
+    # auto eno2np1  
+    # allow-hotplug eno2np1  
+    # iface eno2np1 inet dhcp  
+
+    # so soll es sein mit der Bridge vmbr0:  
+    # iface eno2np1 inet manual  
+
+    # ohne Bridge  
+    allow-hotplug eno1np0  
+    iface eno1np0 inet manual  
+
+    allow-hotplug eno2np1  
+    iface eno2np1 inet manual 
+
+    auto eno2np1.510  
+    iface eno2np1.510 inet static  
+	address 91.204.5.46/24  
+	gateway 91.204.5.1  
+	vlan-rawdevice eno2np1  
+	dns-nameservers 91.204.6.66 91.204.4.5  
+	dns-namesearch ffdo.net  
+
+    allow-hotplug eno1np0  
+    iface eno1np0 inet manual  
+
+    auto eno1np0.160  
+    iface eno1np0.160 inet static  
+	address 91.204.4.52/28  
+	#gateway 91.204.49  
+	vlan-raw-device eno1np0  
+	#dns-nameservers 91.204.6.66 91.204.4.5  
+	#dns-search ffdo.net  
+
+    #auto vmbr0  
+    #iface vmbr0 inet static  
+    #	address 91.204.5.46/25  
+    #	gateway 91.204.5.1  
+    #	bridge_ports eno2np1  
+    #	bridge_stp off  
+    #	bridge_fd 0  
+
+    iface enp65s0f0 inet manual  
+
+    iface enp65s0f1 inet manual  
+
+### Aufbau der Netzwerkkonfiguration blech02 
+
+Die beiden physikalischen Schnittstellen eno1np0 und eno2np1 werden eingeschaltet und jeweils mit dem vlan 510 bzw. 160 verbunden. Die beiden Schnittstellen enp65s0f0 und enp65s0f1 sind aktiv, aber nicht angeschlossen.  
+
+Wichtig: die Bridge fehlt noch, ist aber für die Verbindung der VMs nach aussen notwendig, ohne Bridge können für die VMs keine Schnittstellen eingerichtet werden, Stand 17.11.21.  
+
+# Update von Proxmox 6.3 auf 6.4 und 7.1  
+## Update von Proxmox 6.3 auf 6.4  
+
+Das wird in der Konsole über apt update und apt-upgrade vorgenommen. 
+
+# Update von Proxmox 6.4 auf 7.1  
+
+Dazu stellt Proxmox auf ihrer Webseite eine Vorgehensweise vor. Da der FFDO Proxmox ohne Subscription betreibt, kann die Datei /etc/apt/sources.list.d/pve-enterprise.list gelöscht werden. Nur die Datei /etc/apt/sources.list ist (ohne Subscription) wichtig, ihr fehlt der Abschnitt
+    
+    # PVE pve-no-subscription repository provided by proxmox.com,
+    # NOT recommended for production use
+    deb http://download.proxmox.com/debian/pve bullseye pve-no-subscription
+
+der eingefügt werden muss.  
+
+Ist die Datei /etc/apt/sources.list vollständig, kann mit apt dist-upgrade das Update vorgenommen werden, vorher sollte noch die Version 6.4 mit apt ugrade aktualisiert werden.  
+Nach einem Reboot erscheint die Version Proxmox 7.1.  
+
+In Proxmoxx 7 werden die MAC-Adressen anders festgelegt:  
+    
+    Linux Bridge MAC-Address Change
+
+    With Proxmox VE 7 / Debian Bullseye, a new systemd version is used, that changes how the MAC addresses of Linux  network 
+    bridge devices are calculated:
+
+    MACAddressPolicy=persistent was extended to set MAC addresses based on the device name. Previously addresses were 
+    only based on the ID_NET_NAME_* attributes, which meant that interface names would never be generated for virtual 
+    devices. Now a persistent address will be generated for most devices, including in particular bridges.
+
+    -- https://www.freedesktop.org/software/systemd/man/systemd.net-naming-scheme.html#v241
+
+    A unique and persistent MAC address is now calculated using the bridge name and the unique machine-id 
+    (/etc/machine-id), which is generated at install time. 
+
+Also sollte die MAC-Adresse der Bridge festgelegt werden:  
+    
+    auto vmbr0
+    iface vmbr0 inet static
+    address 192.168.X.Y/24
+    hwaddress aa:bb:cc:12:34
+    # ... remaining options
+
+Jetzt können die VMs kommen...