Server mit Proxmox aufsetzen.page 11 KB

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  1. # Hardware und Zugang
  2. Es gibt 2 Server mit gleicher Hardware: hypervisor01 (1) bei rrbone und blech02 (2) im WILA.
  3. | Gerät | Komponente | Adresse/Netzmaske | Gateway | VLAN |
  4. |---|----|---|---|---|
  5. | hypervisor01 | Management | 31.172.28.215/26 | 31.172.28.254 | n/a |
  6. | hypervisor01 | Proxmox | 31.172.33.30/27 | 31.172.33.1 | n/a |
  7. | blech02 | Stromschaltleiste | 192.168.48.38/24 | 192.168.48.1 | n/a |
  8. | blech02 | Management | 192.168.48.70/24 | 192.168.48.1 | n/a |
  9. | blech02 | Proxmox 1. Adresse | 91.204.4.52/28 | 91.204.4.49 (oder .50) | 160 |
  10. | blech02 | Proxmox 2. Adresse | 91.204.5.46/25 | 91.204.5.1 | 510 |
  11. Die 192er Adressen sind zwar private IP, aber aus dem FF@home Wartungsnetz zu erreichen.
  12. Mit der Stromschaltleiste wird der Strom für das Gehäuse und damit zunächst für das Managementboard im Gehäuse eingeschaltet. Nun sind IPMI-Konsole und Webinterface des Managementboards nutzbar.
  13. Mit dem Managementboard kann dann der eigentliche Server eingeschaltet werden (im Webinterface: roter Knopf oben rechts).
  14. Die Maschine (1) hat keine vorgeschaltete Stromschaltleiste. Macht nix, denn hypervisor01 muss sowieso durchlaufen, weil fast der ganze FF-DO auf ihn angewiesen ist.
  15. Aber solange blech02 noch nicht im Produktivbetrieb ist, gilt: **blech02 bitte komplett ausschalten**, d.h. auch per Stromleiste. Das Klima (und die Stromrechnung;) werden es danken: Denn so eine Maschine verbraucht idle fast 100 Watt. Und selbst wenn der eigentliche Server aus ist, verbraucht das Managementboard immer noch 20 Watt:-(
  16. Vom Managementboard aus kann man auf das Bootmenü und die serielle Konsole des Servers zugreifen. Damit kann man ein virtuelles Installations-Medium booten um ein OS auf dem Server zu installieren (in unserem Fall Debian/Proxmox) sowie die IP-Konfiguration im OS durchzuführen und zu prüfen. Nun (endlich:) kann man übers Netzwerk die Proxmox-GUI direkt erreichen und das Proxmox darüber weiter konfigurieren.
  17. # Stromschaltleiste
  18. Die Stromschaltleiste hat eine GUI und ist selbsterklärend. Es können die beiden Dosen 21 und 22 geschaltet werden, der Server hat 2 Netzteile.
  19. # IP Management IPMI-Konsole
  20. Mit der vorgeschalteten IPMI-Konsole kann der Server verwaltet werden. Als Erstes sollte der Server eingeschaltet werden, sein Schaltzustand ist oben links rot=aus oder grün=ein zu erkennen.
  21. Die IPMI-Konsole bietet eine Serverkonsole auf Java-Basis, mit der der Bootvorgang gesteuert werden kann. Dort können auch externe Speicher mit ISO-Dateien der Proxmox-Software eingebunden werden, um sie zu installieren.
  22. Bei der Installation sollten die beiden Platten als ZFS-Laufwerke Raid1 formatiert werden. Der Server hypervisor01 hat noch zusätzlich 2 SSD sda und sdb aus einem Vorgänger.
  23. # Netzwerk-Konfiguration mit der IPMI-Konsole
  24. Bei der Installation von Proxmox wird auch die Netzwerkkonfiguration eingestellt, dann sollte der Zugriff auf die Proxmox-Oberfläche möglich sein. Falls das nicht der Fall ist, muss das Netzwerk über die IPMI-Konsole und dort über die bash konfiguriert werden. Die Dateien /etc/resolv.conf und /etc/network/interfaces werden im nächsten Absatz erläutert, müssen aber notfalls hier eingegeben und bearbeitet werden.
  25. # lesson learned 1
  26. Bei der Installation von Proxmox in der IPMI-Konsole war ein Tippfehler für die DNS-ip aufgetreten, der später in der Proxmox-Oberfläche die Namensauflösung verhinderte. (91.204.56.66 statt 91.204.6.66) Das fiel erst bei der Prüfung von resolv.conf auf. Die Datei resolv.conf war während der Installation (falsch) erstellt worden. Sie wurde nachträglich korrigiert.
  27. # Proxmox-Oberfläche und ssh
  28. Die Proxmox-Oberfläche ist nur zu erreichen, wenn die Stromschaltleiste zugeschaltet und in der IPMI-Konsole der Server eingeschaltet sind. Ein Zugang ist dann auch per ssh möglich, das Passwort entspricht dem der Proxmox-Oberfläche.
  29. ## Konfiguration hypervisor01 rrbone
  30. Die beiden Dateien resolv.conf und interfaces:
  31. root@hypervisor01:~# cat /etc/resolv.conf
  32. search ffdo.de
  33. nameserver 195.182.2.2
  34. nameserver 195.182.2.22
  35. root@hypervisor01:~# cat /etc/network/interfaces
  36. auto lo
  37. iface lo inet loopback
  38. auto enp65s0f0
  39. iface enp65s0f0 inet manual
  40. auto enp65s0f1
  41. iface enp65s0f1 inet manual
  42. auto bond0
  43. iface bond0 inet manual
  44. bond-slaves enp65s0f0 enp65s0f1
  45. bond-miimon 100
  46. bond-mode 802.3ad
  47. bond-xmit-hash-policy layer3+4
  48. auto vmbr0
  49. iface vmbr0 inet static
  50. address 31.172.33.30/27
  51. gateway 31.172.33.1
  52. bridge-ports bond0
  53. bridge-stp off
  54. bridge-fd 0
  55. iface vmbr0 inet6 static
  56. address 2a01:a700:48af::30/64
  57. gateway 2a01:a700:48af::1
  58. auto vmbr1
  59. iface vmbr1 inet manual
  60. bridge-ports none
  61. bridge-stp off
  62. bridge-fd 0
  63. mtu 9000
  64. #FFDO INT
  65. ### Aufbau der Netzwerkkonfiguration hypervisor01
  66. Die beiden physikalischen Schnittstellen enp65s0f0 und enp65s0f1 werden eingeschaltet und über die bond0-Schnittstelle logisch zusammengefasst, d.h. der Durchsatz wird verdoppelt. Die bond0-Schnittstelle wird über die Bridge vmbr0 mit der ip 31.172.33.30/27 und dem gateway 31.172.33.1 verbunden.
  67. Wichtig: die Bridge ist für die Verbindung der VMs nach aussen notwendig, ohne Bridge können für die VMs keine Schnittstellen eingerichtet werden.
  68. - Images für die VM
  69. ISO- oder andere image-Dateien werden unter /var/lib/vz unter den jeweiligen Unterverzeichnissen z.B. .../iso abgelegt.
  70. Eine Möglichkeit, dorthin Dateien zu kopieren, ist z.B. root@hypervisor01~ /var/lib/vz/iso# scp user@quell-ip:/tmp/dateiname zieldateiname (oder ".", wenn gleich). Damit stehen sie bei der Erstellung einer VM zur Auswahl.
  71. ## Konfiguration blech02 WILA
  72. Die beiden datein resolv.conf und interfaces:
  73. root@blech02:~# cat /etc/resolv.conf
  74. search ffdo.net
  75. nameserver 91.204.6.66
  76. nameserver 91.204.4.5
  77. nameserver 193.43.220.130
  78. root@blech02:~# cat /etc/network/interfaces
  79. auto lo
  80. iface lo inet loopback
  81. iface eno2np1 inet manual
  82. auto eno1np0
  83. iface eno1np0 inet manual
  84. auto eno2np1.510
  85. iface eno2np1.510 inet static
  86. address 91.204.5.46/25
  87. gateway 91.204.5.1
  88. vlan-rawdevice eno2np1
  89. dns-nameservers 91.204.6.66 91.204.4.5 193.43.220.130 193.43.220.133
  90. dns-namesearch ffdo.net
  91. # VERBOSE 1
  92. # DEBUG 1
  93. # SYSLOG 1
  94. auto eno1np0.160
  95. iface eno1np0.160 inet manual
  96. vlan-rawdevice eno1np0
  97. dns-nameservers 91.204.6.66 91.204.4.5 193.43.220.130 193.43.220.133
  98. dns-namesearch ffdo.net
  99. iface enp65s0f0np0 inet manual
  100. iface enp65s0f1np1 inet manual
  101. auto eno1np0.2007
  102. iface eno1np0.2007 inet manual
  103. auto vmbr0
  104. iface vmbr0 inet static
  105. address 91.204.4.52/28
  106. gateway 91.204.4.49
  107. bridge-ports eno1np0.160
  108. bridge-stp off
  109. bridge-fd 0
  110. bridge-vlan-aware yes
  111. bridge-vids 2-4094
  112. auto vmbr1
  113. iface vmbr1 inet manual
  114. bridge-ports eno1np0.2007
  115. bridge-stp off
  116. bridge-fd 0
  117. bridge-vlan-aware yes
  118. bridge-vids 2-4094
  119. ### Aufbau der Netzwerkkonfiguration blech02
  120. Die beiden physikalischen Schnittstellen eno1np0 und eno2np1 werden eingeschaltet und jeweils mit dem vlan 510 bzw. 160 verbunden. Die beiden Schnittstellen enp65s0f0 und enp65s0f1 sind aktiv, aber nicht angeschlossen.
  121. Die Schnittstelle eno1np0 ist zusätzlich mit dem vlan 2007 verbunden. Das vlan 2007 ist mit dem Rechner hoerde.ffdo.net verbunden. Somit können über vmbr1 die IPs des FFDO 192.43.220.0/24 verwendet werden.
  122. Die Bridge vmbr0 ist mit der ip des Wila 91.204.4.52 verbunden und kann wenn die Maschine läuft per ssh angesprochen werden. Mit vmbr0 können auch VMs im IP-Bereich des Wilas erstellt und verbunden werden.
  123. Wie im vorigen Absatz beschrieben, ist die Bridge vmbr1 mit der Schnittstelle eno1np0.2007 verbunden und kann somit für VMs verwendet werden.
  124. # Update von Proxmox 6.3 auf 6.4 und 7.1
  125. ## Update von Proxmox 6.3 auf 6.4
  126. Das wird in der Konsole über apt update und apt-upgrade vorgenommen.
  127. # Update von Proxmox 6.4 auf 7.1
  128. Dazu stellt Proxmox auf ihrer Webseite eine Vorgehensweise vor. Quelle: https://pve.proxmox.com/wiki/Upgrade_from_6.x_to_7.0. Da der FFDO Proxmox ohne Subscription betreibt, kann die Datei /etc/apt/sources.list.d/pve-enterprise.list gelöscht werden. Nur die Datei /etc/apt/sources.list ist (ohne Subscription) wichtig, ihr fehlt der Abschnitt
  129. # lesson learned 2
  130. # PVE pve-no-subscription repository provided by proxmox.com,
  131. # NOT recommended for production use
  132. deb http://download.proxmox.com/debian/pve bullseye pve-no-subscription
  133. der eingefügt werden muss. Solange er fehlt, fragt die Update-Routine, ob man pve wirklich löschen wolle...;)
  134. Ist die Datei /etc/apt/sources.list vollständig, kann mit apt dist-upgrade das Update vorgenommen werden, vorher sollte noch die Version 6.4 mit apt ugrade aktualisiert werden.
  135. Nach einem Reboot erscheint die Version Proxmox 7.1.
  136. # MAC-Adressen in Proxmox 7
  137. In Proxmoxx 7 werden die MAC-Adressen anders festgelegt:
  138. Linux Bridge MAC-Address Change
  139. With Proxmox VE 7 / Debian Bullseye, a new systemd version is used, that changes how the MAC addresses of Linux network
  140. bridge devices are calculated:
  141. MACAddressPolicy=persistent was extended to set MAC addresses based on the device name. Previously addresses were
  142. only based on the ID_NET_NAME_* attributes, which meant that interface names would never be generated for virtual
  143. devices. Now a persistent address will be generated for most devices, including in particular bridges.
  144. -- https://www.freedesktop.org/software/systemd/man/systemd.net-naming-scheme.html#v241
  145. A unique and persistent MAC address is now calculated using the bridge name and the unique machine-id
  146. (/etc/machine-id), which is generated at install time.
  147. Also sollte die MAC-Adresse der Bridge festgelegt werden:
  148. auto vmbr0
  149. iface vmbr0 inet static
  150. address 192.168.X.Y/24
  151. hwaddress aa:bb:cc:12:34
  152. # ... remaining options
  153. # VM in Proxmox erstellen
  154. Beim Erstellen einer neuen VM kann das entweder durch Klonen geschehen, dann muss die IP der VM angepasst werden.
  155. Oder eine völlig neue VM wird erstellt, dabei wird durch die Auswahl der Bridge vmbr0 oder vmbr1 festgelegt, ob die VM im IP-Bereich des Wila oder des ffdo.net liegen soll.
  156. Die Vorgabewerte können alle verwendet werden, auf jeden Fall sollte der Haken für Qemu = aktiv gesetzt werden. Damit kann die Maschine über die Proxmox-Oberfläche und einem Rechtsklick rebootet oder ausgeschaltet werden.
  157. Jetzt können die VMs kommen...