11 Tinc konfigurieren.page 5.5 KB

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  1. ## Feste IP Adresse Anlegen
  2. Um Fehler auszuschließen am besten statische IP-Adressen benutzen, die außerhalb des Bereiches vom lokalen DHCP-Servers (zB. F!Box) liegen.Default route dann manuell zum lokalen uplink gateway (zB zur F!Box) setzen.
  3. Konfiguration rebootfest machen (/etc/rc.conf bei BSD, /etc/network/interfaces bei Debian). Die im Folgenden als Beispiel verwendeten private-IP-Adressen natürlich durch die real konfigurierten ersetzen. Wenn man die Netzwerkkonfiguration der APU versemmelt und nicht mehr per ssh drankommt, gibt's ja zum Glück noch die serielle
  4. Verbindung:-)
  5. In meinem Fall habe ich mich entschieden für die Adressen:
  6. Apu (Debian) : 192.168.1.100
  7. Laptop : 192.168.1.99
  8. ## Verzeichnisstruktur anlegen
  9. sudo mkdir -p /etc/tinc/lan/hosts/ # für ein lokales Netz
  10. sudo mkdir -p /etc/tinc/wan/hosts/ # für ein Netz mit öffentlicher ip
  11. Unter OpenBSD sind die Pfade hier zu finden: @hoerde:/usr/local/etc/tinc/...
  12. Der Parameter -p unterdrückt die Anzeige eines Fehlers, wenn /lan/ und/oder /hosts/ schon vorhanden sind; sonst werden die Verzeichnisse lan und hosts erzeugt.
  13. ## Konfigurationsdateien "lan" und "wan" anlegen
  14. Nun müssen eine Reihe von Konfigurationsdateien und -scripten angelegt werden damit Tinc ordnungsgemäß
  15. seinen Dienst verrichtet.
  16. Die Inhalte und das Vorgehen werden weiter unten beschrieben.
  17. - /etc/tinc/lan/tinc.conf
  18. - /etc/tinc/lan/rsa_key.priv (wird mit tincd erzeugt)
  19. - /etc/tinc/lan/tinc-up
  20. - /etc/tinc/lan/hosts/apu
  21. - /etc/tinc/lan/hosts/laptop
  22. Dabei sind hosts/apu und hosts/laptop auf beiden Geräten identisch, die anderen gerätespezifisch.
  23. Der Pfad lautet entweder /etc/tinc/lan/ oder /etc/tinc/wan/.
  24. ## Tinc-Konfigurationsdatei
  25. vi /etc/tinc/lan/tinc.conf
  26. tinc Instanz aufsetzen (Beschreibung für tinc 1.0.x) Tipp! Für das Übertragen der Einstellungen am besten jeweils mit dem Befehl "cat" arbeiten.
  27. Für die tinc-Instanz mit dem Namen "lan" ungefähr Folgendes in die config Datei vi etc/tinc/lan/tinc.conf schreiben:
  28. Name = apu
  29. Device = /dev/net/tun
  30. Mode = switch
  31. AddressFamily = ipv4
  32. BindToAddress = 192.168.1.100
  33. Port = 10001
  34. MaxTimeout = 30
  35. GraphDumpFile = /var/run/tinc.lan.dot
  36. #LocalDiscovery = yes
  37. ConnectTo = laptop
  38. Und auf dem Laptop ähnliche Daten, bis auf: "Name,BindToAddress und ConnectTo".
  39. Name = laptop
  40. Device = /dev/net/tun
  41. Mode = switch
  42. AddressFamily = ipv4
  43. BindToAddress = 192.168.1.99
  44. Port = 10001
  45. MaxTimeout = 30
  46. GraphDumpFile = /var/run/tinc.lan.dot
  47. #LocalDiscovery = yes
  48. ConnectTo = apu
  49. ## Auf beiden Geräten die Schlüsselpaare generieren:
  50. Anmerkung: bei mir funktionierte der Befehl nur mit Angabe des Pfades.
  51. tincd -n lan -K 4096 oder mit Pfad
  52. /usr/sbin/tincd -n lan -K 4096
  53. ebenso für wan:
  54. tincd -n wan -K 4096
  55. Die Ausgabe sieht etwa so aus:
  56. Generating 4096 bits keys:
  57. .............................................................................
  58. .............................................................................
  59. ............................................................................................++++ p
  60. ...........................................................++++ q
  61. Done.
  62. Please enter a file to save private RSA key to [/etc/tinc/lan/rsa_key.priv]:
  63. ...
  64. ## /etc/tinc/wan/tinc-up erstellen
  65. In tinc.conf haben wir das Device /dev/net/tun festgelegt. Dieses wird unter Debian beim Aufruf von tincd erstellt
  66. und muss aktiviert werden. Dies geschieht mit der Datei tinc-up.
  67. !/bin/sh # Diese Datei ist ausführbar.
  68. IP=193.43.220.165 # Die Variable IP wird gesetzt.
  69. # Diese öffentliche ip ist die des tun Gerätes für das wan. Debian erstellt also 2 unabhängige Geräte tun,
  70. # einmal im Verzeichnis /etc/tinc/lan/ für das lan und dann für das wan, beide müssen aktiviert werden.
  71. # Die ip für das tun im lan ist z.B. 192.168.40.1
  72. NETLEN=27
  73. # Die Variable $NETLEN wird gesetzt, sie bestimmt die Netzmaske, also 3 x 8 Bit -1.
  74. ifconfig `$INTERFACE $IP/$NETLEN` mtu 1504
  75. # der Wert von INTERFACE ist wan. Die Netztmaske $ip/$NETLEN ist 193.43.220.165/27.
  76. # Das Setzen der MTU ist besonders wichtig, voreingestellt sind 1500, hier werden aber
  77. # wegen der vpn im Nordstadtrechner 4 Byte mehr benötigt, also 1504.
  78. Nochmal ohne Kommentare:
  79. `IP=193.43.220.165`
  80. `NETLEN=27`
  81. `ifconfig $INTERFACE $IP/$NETLEN mtu 1504`
  82. ## Die IP-Adressen eintragen
  83. Dann in den public key Dateien ..
  84. vi etc/tinc/lan/hosts/apu
  85. und
  86. vi etc/tinc/lan/hosts/laptop
  87. die IP-Adresse des hosts oben ergänzen:
  88. hier zum Beispiel die Änderung für den Apu
  89. Address = 192.168.1.100
  90. Port = 10001
  91. für das 192er Netz und
  92. Address = 130.180.53.22 #hoerde
  93. Port = 661
  94. -----BEGIN RSA PUBLIC KEY-----
  95. MIICCgKCAgEAwirLKOYuwraf+MneMpzWqKhv8qCcZCC7yFAN2y+OnT5lXzV/LgwQ
  96. [...]
  97. Nun die Datei .../tinc/lan/hosts/apu von der APU an die gleiche Stelle
  98. auf dem Laptop kopieren.
  99. Und umgekehrt .../laptop auf die APU.
  100. Für das wan netz müssen entsprechend die publickey dateien der partner (hoerde, nordstadt,...) auf die APU kopiert werden.
  101. Genauso muss die publickey Datei der APU nach hoerde und nordstadt kopiert werden.
  102. ## Funktionstest
  103. In Debian kann man mit systemctl überprüfen, ob tinc automatisch nach einem Reboot läuft und ob es nach dem Einstellen der Schlüssel
  104. auch funktioniert:
  105. `:sudo systemctl status tinc@lan` für das lan
  106. `:sudo systemctl status tinc@wan` für das wan
  107. oder nach Änderungen:
  108. `:sudo systemctl restart tinc@lan` für das lan
  109. `:sudo systemctl restart tinc@wan` für das wan